Montag, 19. Juni 2017

The DUKU Crown - The african headwrap symbol of proud and beauty

 

Symbol für Stolz und Schönheit moderner afrikanischer Frauen





Die afrikanische Frau trug ihren Kopfschal, den kunstvoll gewickelten Turban viele Jahre aus religiösen oder kulturellen Gründen und neuerdings auch als Fashion Statement, aber lange Zeit trugen ihn die älteren, üblicherweise verheirateten Frauen.
Er wurde bei Zeremonien, wie Hochzeiten verwendet.
Und beliebt ist er natürlich beim sogenannten Bad Hair Day als schnelle, elegante Lösung.
Mit unterschiedlichen Bezeichnungen und Wickelarten findet er sich in ganz Afrika wieder der Headwrap - Headscarf , ob GELE, DUKU oder DOEK genannt.
Er kann  aussagen, ob seine Trägerin verheiratet, ledig oder Mutter ist.
Er birgt heimliche Botschaften und längst vergessene Geheimnisse.
Und er hat eine lange und zwiespältige Geschichte -  der Headscarf ist auch eng verwoben mit der menschenverachtenden Geschichte der Sklaverei.

 Headscarf bei der Präsentation des wunderschönen Schmucks von Anitah Quansah



In Nigeria kann eine Yoruba Frau ihren Kopfschal so tragen, dass er ihren ehelichen Staus anzeigt, zeigen die Enden nach unten ist sie verheiratet, zeigen die Enden nach oben ist sie Single.
Einer der am meisten populären Formen des Headscarfs in ganz Afrika ist der GELE aus Westafrika. Er kann unglaublich aufwendig sein, um seine Form zu halten, wird in der Regel wird das Material so gestärkt, das es richtig steif wird.



 GELE Porträts fotografiert von James Day

 

Die Rückeroberung des DOEK in Südafrika


Auch junge südafrikanische Frauen entdeckten den auf Afrikaans ‚DOEK‘ genannten Headwrap für sich wieder.
Allerdings wurde vor kurzem  in Südafrika eine öffentliche Debatte über den DOEK geführt. Einer Nachrichten Reporterin von ENCA, einem unabhängigen  trendigen Social Media News Kanal wurde ihre Story herausgenommen und nicht gezeigt, weil sie während des Filmens einen DOEK trug.
Ein Social Media Sturm brach los.
Unter den Hashtags #RespekTheDoek and #DoekTheNewsroom  präsent  bei einer Menge an Leuten für einige Tage –  darunter Männer und Frauen aller ethnischen Gruppierungen eingeschlossen – trugen einen DOEK und zeigten somit Solidarität mit der jungen Journalistin.
Die Hauspolitik des Senders verwies auf eine gewisse Kleiderordnung, die einem gerade auf Sendung befindlichen Journalisten nicht erlauben würde, eine  Kopfbedeckung zu tragen.
Aber viele glaubten die Reaktion des Senders zeigte, dass sich an den Arbeitsplätzen die Zeit nicht geändert hat. Einige sagten sogar laut,  es zeigt die Intoleranz zur schwarzen Kultur.

"We are, after all, in South Africa where we have to be sensitive to everyone's culture and not just of those that don't wear doeks," says former entertainment writer Itumeleng Motuba.

"But don't forget that the workplace also insinuates that black natural hair is unprofessional. It seems looking African is unprofessional, which is rather ludicrous." 

Kgothatso Maditse, a poet, agrees.
"It just goes to show just how far we are from accepting anything African if it doesn't have the 'right' stamp of approval. The longer we keep avoiding these topics, the longer we prolong and pacify an obviously stale way of thinking," she says.
aus einem Artikel von
Pumza Fihlani BBC News, Johannesburg vom Juni 2016

Die moderne Interpretation des Headscarf




Lauren Fletscher für Gaschette Magazine 










"A Duku Crown” – Ghanaian Textile brand Printex Celebrates the Beauty of African Prints












Printex Duku Collection Shoot

According to the brand – “We hope to inspire this and the next generation of African print lovers to embrace the duku and use it to top off their boldest fashion statements.“



Photo Credit
Photography: Mamby Bayoh
Stylist: Adama Kai
Campaign Design & Edit: Narh Concepts
Makeup: Sharon Dulo
Creative Lead: Vickie Remoe
Model: Miatta

To find out more information on the Printex brand, call: 0577 111 300 | Visit their store:  Printex Shop, 3rd Lane, Off Oxford Street
Osu, Accra, Ghana | Send an e-mail to: info@vickieremoe.com
 


A selection of names for headscarves around Africa:
South Africa - Doek
Malawi/ Zimbabwe - Dhuku
Ghana - Duku
Nigeria - Gele
Sudan - Tarha
Sierra Leone - Enkeycha
East Africa (Swahili) - Kilemba
DR Congo (Lingala) - Kitambala
Rwanda/ Burundi - Igitambara
Uganda - Ekitambala (Luganda)/ Latam wich (Acholi)
Zambia - Chitambala


Das Tignon Gesetz

 


Ein Tignon ist eine Art von Kopftuch, ein großes Stück Stoff oder Schal gebunden oder um den Kopf gewickelt, um eine Art Turban zu kreieren, die den in Westen Afrikas gebräuchlichen GELE ähneln. Er wurde von kreolischen Frauen afrikanischer Abstammung in Louisiana zu Beginn in der spanischen Kolonialzeit getragen und weiterhin in geringerem Umfang bis zum heutigen Tag.







Dieser Kopfschmuck war das Ergebnis der Luxusgesetze im Jahre 1786 unter der Verwaltung des Gouverneurs Esteban Rodriguez Miró. Er rief die „Tignon Gesetze“ aus, welche, für das weibliche „Gens de couleur“ eine angemessene öffentliche Kleiderordnung verordneten und in der Kolonialgesellschaft durchsetzen sollten. Zu dieser Zeit in der Geschichte Louisianas wetteiferten Frauen afrikanischer Abstammung mit weißen Frauen in Schönheit, Kleidung und Manieren. Viele von ihnen waren die placées von weißen, französischen und spanischen "Creole" Männern geworden. Diese entfachten die Eifersucht und Wut ihrer Ehefrauen, Mütter, Schwestern, Töchter und Bräute. Eine Beschwerde war, dass weiße Männer, welche Flirts oder Liebschaften anstrebten, manchmal weiße Frauen der Oberklasse mit hellhäutigen Frauen afrikanischer Abstammung verwechselten und sie in missbräuchlicher Weise anredeten.


Um dies zu verhindern, ordnete Gouverneur Miró an, dass Frauen afrikanischer Abstammung, Sklaven oder Freie, ihre Haare und Köpfe mit einem geknoteten Kopfschmuck abdecken sollten und alles zu  unterlassen hätten,  was eine "übermäßige Aufmerksamkeit durch die Kleidung erregen könnte", um die Klassenunterschiede -  vor allem jedoch die Rassenunterschiede zu erhalten.
Die Historikerin Virginia M. Gould stellt fest, dass Miró hoffte, das Gesetz würde die Frauen kontrollieren. "Die, deren Haut  sich farblich erhellt hatte oder welche zu elegant gekleidet waren, denn  in Wirklichkeit konkurrierten sie mit weißen Frauen und deren Status und bedrohten damit die soziale Ordnung."





Afro-Créole Protest

Mirós Absicht mit den Tignon als Zeichen der Abgrenzung hatte eine etwas andere Wirkung, gemäß Historikerin Carolyn Lang, die bemerkte: "Anstatt als ein Zeichen der Schande, entpuppte sich der Tignon als Fashion-Statement. Die hellen Rot-, Blau- und Gelbtöne der Schals, und die fantasievollen Wickeltechniken, die  ihre Trägerinnen verwendeten, sollen die Schönheit der farbigen Frauen sogar gesteigert haben. " 



Die Frauen, die Ziele dieser Verordnung waren, waren erfinderisch und einfallsreich. Sie schmückten die Tignons mit ihren Juwelen und Bändern und verwendet die besten verfügbaren Materialien, um ihre Haare zu wickeln. Mit anderen Worten, sie interpretierten das Gesetz neu, ohne technisch das Gesetz zu brechen und blieben nach wie vor ein Objekt der Begierde von den Männern in dieser Zeit.



Die Tignons können auf vielfältige Weise gewickelt werden. Und tatsächlich wurden und werden sie von jeder Frau auf eine andere Weise getragen.




Madras war ein beliebter Stoff für Tignons, sowohl bei der freien und der versklavten Bevölkerung. Tignons wurden oft von fehlerhaften oder restlichen Fetzen ungefärbten Gewebes erstellt, das die Sklaven von ihren Herren erbaten. Der Flickenteppich aus verschiedenen Material, Farben und Mustern, erschien dennoch festlich und verlieh der Trägerin eine besondere Würde. Die Tignons besaßen sogar versteckten Botschaften.



Der Tignon erlebt derzeit ein Revival in Louisiana. Er wird besonders auf  Creole-themenorientierten Hochzeiten gefunden. Berühmtheiten wie Erykah Badu, Lupita Njongo und Jill Scott tragen den  Kopfschmuck weiterhin, als ein Statement afroamerikanischer Kultur.







Bilder aus dem Lookbook und Präsentation von THE WRAP LIFE


Stolz auf Herkunft, Tradition und Wurzel







Der HEADWRAP ist eine perfekte, unkomplizierte Art sich phantasievoll und ausgesprochen vorteilhaft in Szene zu setzen.

Probiert es aus!

 How to wrap a headscarf


Alle Mädchen -
                          Mädchen und Frauen jeglicher Farbe sehen damit super aus...





















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